Narben

– Prä- und Postoperative Behandlung nach
Liedler mit osteopathischer Eingliederung –

Narben sind oft nicht dort auffällig, wo die Narben tatsächlich sind, sondern zeigen sich durch chronische Schmerzen im ganzen Körper. Eine „schöne“, gut verheilte oder kleine Narbe ist nicht gleichzusetzen mit einer unauffälligen Narbe. Diese ist oft nur die Spitze des Eisberges, denn die unsichtbaren Verklebungen und Verwachsungen darunter verhindern, dass sich Ihr Körper an neue Belastungen anpassen kann.

Besonders tiefgehende Narben nach Bauchoperationen oder Unfällen, Geburtsverletzungen wie Dammriss/-schnitt, hinterlassen zumeist noch andere Spuren. Sie zeigen sich zB in Form von hartnäckigen Verspannungen, Kurzatmigkeit, Schmerzen am Bewegungsapparat (Rücken, Hüfte, Schulter, Knie), Kopfschmerzen, Kiefergelenksbeschwerden oder wiederkehrende, ziehende Schmerzzustände bei oder nach Bewegung und Belastung (Sport) …

Mit der Behandlung der oberflächlichen UND tiefen Gewebeschichten der Narbe, sowie deren osteopathischen Eingliederung in den restlichen Körper können Schonhaltungen vorgebeugt, die Beweglichkeit verbessert, und Schmerzen schnell, effizient und nachhaltig reduziert werden.

„Gesundheit ist die Harmonie von Innerem und Äußerem.“

Dr Rau, deutscher Mediziner

Wohlgefühl im Körper mit Narbe gehört zu meinen obersten therapeutischen Prioritäten. Lassen Sie Ihre Narben checken und finden Sie heraus, ob Ihre Narbe Sie daran hindert, beschwerdefrei zu werden.

Methodik

Bei der Wundheilung kann es als Komplikation zu faszialen Verklebungen und peritonealen Adhäsionen kommen, die Spannung im betroffenen Areal hinterlassen. Im besten Fall kompensiert der Körper diese so gut, dass man davon nichts bemerkt. Kompensation passiert jedoch immer auf Kosten von Mobilität, Flexibilität und Leichtigkeit der umliegenden Strukturen. Diese sollen durch die Behandlung der Verklebungen an der Oberfläche UND der Verwachsungen in der Tiefe verhindert werden.

Was macht jetzt den Unterschied zu vielen anderen Methoden?

  • Behandlungstiefe: Einsatz von Traktion
  • Fokus: Wiederherstellen der Gleitschichten in den Geweben durch direktes Lösen der Verklebungen und Adhäsionen mittels Provokation von Mikrorupturen (Umbauprozess des Gewebes beginnt)
  • Funktionalität: Einsatz dreidimensionaler Scherkräfte und Miteinbeziehen der umliegenden Gelenke

Die freigesetzte neue Beweglichkeit der Strukturen wirkt sich auf das gesamte Körpersystem aus. Um das Körpersystem nun mit der neuen Beweglichkeit nicht zu überfordern, wende ich je nach Bedarf diverse Ausgleichstechniken aus der Osteopathie an. Somit wird die Narbe nach und nach in alle notwenigen Belastungssituationen und Bewegungsmuster des Patienten integriert und führt weiterlaufend zur Beschwerdefreiheit.

Anwedungs-
bereiche

Präoperative Beratung/Behandlung, Postoperative Behandlungen bei jungen und alten Narben ohne Altersgrenze

  • Bei Laparoskopie oder Laparotomie im Bauchbereich, wie zB Kaiserschnitt, Hysterektomie, Endometrioseoperation, Gallenblasenoperation, Blinddarmoperation, Adhäsiolyse etc.
  • Bei Geburtsverletzungen wie Dammriss, Dammschnitt oder vaginalen Verletzungen
  • Bei Knieathroskopien, Schilddrüsen-OP etc.Bei Brüchen mit operativer Versorgung